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Über Uns

Unser kleines „Schloss“ liegt am Rand der schönen Stadt Lübeck, auch bekannt als „Die Königin der Hanse“. Mit seiner Lage nahe der Ostsee und seiner schönen, historischen Altstadt, ist Lübeck der perfekte Ort um Urlaub zu machen. Wir jedoch ziehen es vor, zur Urlaubszeit in den Norden zu flüchten und unsere Seele an der friedlichen Westküste Schwedens baumeln zu lassen.

So lag beim Auswählen eines Zwingernamens für uns nahe, dass dieser einen Bezug zu Schweden aufweisen sollte. „Slottskatter“ bedeutet Schlosskatzen, und genau das sind unsere ‚kleinen‘ Racker.

Auf über 3 Etagen können sich die Fellknäule austoben, miteinander spielen oder aus dem Weg gehen, wenn sie ihre Ruhe brauchen. Katzen und Kater werden bei uns nicht räumlich voneinander getrennt, so können sie sich ihre Kuschel- und Spieleinheiten abholen, wann immer sie sie brauchen und müssen nicht darauf warten, dass ihre Dosenöffner sie besuchen kommen.

Wir mögen zwar Neueinsteiger in die Welt der Katzenausstellungen sein, doch keineswegs unerfahren im Bereich der Katzenzucht! Dieses Interesse ist inzwischen in 3. Generation weitergegeben.

Meine inzwischen größtenteils ausgezogenen Kinder beteiligen sich mit an dieser Zucht, sowohl bei der Kittenbetreuung, als auch auf Ausstellungen.

Wie alles begann

Von Briten über Ragdolls zu Maine Coons….

Begonnen hat alles mit der „Britisch Kurzhaar“-Zucht meiner Mutter. Mit ihren grauen, weißen und gestreiften Teddybär-Katzen war sie eines der ersten Mitglieder im Felidae e.V. Katzenzuchtverein und kein unbekannter Name unter den damaligen Züchtern. Ihre Katzen modelten für große Katzenfutter-Marken. Dabei war oftmals nicht sie selbst zu gegen, sondern ihre Töchter. Später dann wuchsen die Enkelkinder zusammen mit den Kitten auf, lernten die einzelnen Entwicklungsschritter der kleinen Fellknäule, vom Öffnen der Augen, über die Umstellung auf feste Nahrung, bis hin zur Abgabe an ihre neuen Besitzer.

Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem sie beschloss, das Hobby einzustellen. Und auch wenn ich schon lange nicht mehr Zuhause wohnte, wurde mir bald klar, dass mir dieser Trubel fehlte. Und so zog dieses Hobby 2009 in unsere Vierwände ein.

Der letztendliche Auslöser war der Zufall. Nach dem Tod meines ersten Katers, ein unabhängiger, schwarzer Hauskater unbekannter Rasse, sollte erst keine neue Katze in unser Heim einziehen. Dieser Vorsatz hielt nicht einmal einen Monat… Beim Abholen des neuen Stubentigers, baten die Vermittler mich, doch auch seine ‚Spielgefährtin‘ mitzunehmen. Die beiden würden sich doch schon so lange kennen. Und so zogen Leo, ein roter Norweger-Ragdoll-Mischlingskater, und Feli, eine sehr klein geratene Somali-Katze, bei uns ein. Die beiden kannten sich nicht und obendrein litt Feli an einer schweren Katzengrippe. Dank unserer Erfahrung mit Katzen und unermüdlichen Hingabe, war die kleine Katze bald aufgepeppelt und die beiden wurden enge Freunde. Und viel zu früh auch mehr als das. Schon nach wenigen Monaten war Feli schwanger.

Zu dem Zeitpunkt war der Entschluss einer Katzenzucht noch nicht gefasst worden. Doch so hatte der Zufall entschieden. Leo und Feli waren wundervolle Eltern und zogen ihre Kitten gemeinsam groß. Leider mussten wir bald feststellen, dass Feli an Epilepsie litt, woraufhin beschlossen wurde, keine weiteren Kitten mit ihr zu bekommen.

Doch die Leidenschaft war entfacht und so zogen mit der Zeit Togepi, Melodie und Adonis bei uns ein, drei wunderschöne Ragdolls. Von da an tobten regelmäßig kleine, weiße Fellknäule die Treppen rauf und runter.

Als meine Kinder dann ihre Abschlüsse machten und sich viel Hektik und neues in unserem Leben breit machte, beschloss ich, die Katzenzucht einzustellen. So durften unsere Lieben in aller Ruhe alt werden.

Doch nun sind die Kinder aus dem Haus und es ist zeitweise doch recht leer. Von der ursprünglichen Gruppe ist nur noch Adonis übrig. Schnell war der Entschluss gefasst, das Hobby wieder aufzunehmen! Mein Mann liebäugelte schon länger mit den Maine Coons, den sanftmütigen Riesen unter den Katzen, und so ging es letztendlich in diese Richtung.

Doch diesmal wollte wir das volle Programm fahren. Mit Ausstellungen, Stammbäumen und allem drum und dran. Und so zogen im November 2023 Funny und Ulany bei uns ein. Schnell wurde klar, dass sich Maine Coons von der Persönlichkeit her maßgeblich von Ragdolls unterscheiden. Sie sind aktiver, tollpatschiger und gesprächiger, aber nicht weniger kuschelbedürftig und sanft. Wir waren alle auf den ersten Blick verliebt.

So verwarfen wir schnell den ursprünglichen Plan der Fremddeckung, da wir unsere ‚kleinen‘ Babys nicht weggeben wollten und so zog im September 2024 Xeno zu dem Trio.

Unsere Werte

Warum wir zu den ‚modernen‘ Maine Coon Züchtern gehören…

Wenn man nach Maine Coon Zuchten sucht, findet man auf den meisten Websites diesen Text darüber, wie wichtig es den Züchtern ist, die Maine Coon in ihrer ursprünglichen Form zu bewahren. Diesen Vorsatz finden wir richtig und wichtig, allerdings auch ein bisschen hoch gestochen. Denn die ursprüngliche Form der Maine Coon Katze, ist die Waldkatze aus Maine. Diese wurde domestiziert, was bedeutet, dass die jetzige Hauskatze schon gar nicht mehr ihrer ‚ursprünglichen Form‘ entspricht. Natürlich gibt es Kriterien, die diese Katzen als der Rasse Maine Coon zugehörig identifizieren. Unter diese Kriterien fallen unter anderem die Größe, die Kopfform, die Fellstruktur, sowie die Puschel an den Ohren. Allerdings zählen in vielen Kreisen auch noch die Fell- und Augenfarbe zu diesen Kriterien. Die ursprüngliche Waldkatze war auf ihr unauffälliges Fell in Braun- und Schwarztönen angewiesen. Doch im warmen Zuhause der Menschen müssen diese Vierbeiner sich nicht mehr Tarnen, um zu jagen. So entwickelten sich über die Jahre neue Fellfarben. Erst durch genetische ‚Ausreißer‘, die dann von den Züchtern aus Trend gefördert wurden, weil sich Außergewöhnliches natürlich gut vermarkten lässt. Doch inzwischen sind Farben wie creme und silver bei der Maine Coon genauso bekannt und verbreitet, wie braun und schwarz. Wir finden nicht, dass diese Katzen es weniger verdient haben zu existieren oder sich fortzupflanzen. Mit Funny und ihren blauen Augen, beinhaltet unsere Zucht eine weitere, sehr umstrittene Katze. Blaue Augen sind Merkmale einiger Rassen, wie der Ragdoll, aber zählen nicht zu den typischen Augenfarben der Maine Coon. Seit einigen Jahren herrscht der Trend vor, die blaue Augenfarbe in Katzenrassen rein zu züchten. Oftmals wird hierbei ein Nachfahre der Katzenrasse „Ojo Azules“, welche das Gen für blaue Augen dominant vererbt, in den Stammbaum hinein gezüchtet. Dabei gilt natürlich, dass die Nachfahren keine reinrassigen Katzen mehr sind. Bei Funny haben wir überprüft, dass der Stammbaum keine anderen Rassen beinhaltet. Beide Elternteile von ihr hatten keine blauen Augen, was ein weiterer Hinweis darauf ist, dass kein Träger des Ojo Azules Gen direkt mit ihr verwandt ist.